Physiotherapie
Einer psychosomatischen Betrachtung folgend, gehört seelisches und körperliches Befinden zusammen. Dieser Umstand zeigt sich teilweise sehr deutlich bei der Behandlung von Menschen mit psychischen Störungen. Bei vielen von ihnen ist neben dem seelischen Gleichgewicht auch die allgemeine körperliche Beweglichkeit eingeschränkt.
Physiotherapie wird in unserer Einrichtung überwiegend eingesetzt, um
- spezielle Fehlhaltungen oder Bewegungsprobleme zu korrigieren
- bestehende psychosomatische Disharmonien auszugleichen
- die psychiatrische Behandlung begleitend zu unterstützen
Entsprechend dem Krankheitsbild werden unterschiedliche Behandlungstechniken durchgeführt, z.B.:
- Massagen
- Gangschulen
- Manuelle Lymphdrainage
- Manuelle Therapie
- Meditaping
- Krankengymnastik auf neurologischer Basis
- Atemtherapie
Chronisch psychisch kranke Menschen leiden oft, neben einer psychosozialen Isolation, auch unter einem deutlichen Mangel an Körperkontakt. Insofern stellt eine Massage, eine Bewegungstherapie usw. häufig eine bewährte Gelegenheit dar, in einem neutralen Rahmen angenehme Berührung zu erfahren.
Ein bestehendes Defizit kann auf diesem Wege zwar nicht vollkommen ausgeglichen werden, doch oft erreicht man mit Physiotherapie zumindest eine Stimmungsaufhellung, eine Aktivierung körperlicher Funktionen oder eine Steigerung der Kooperativität.